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Ungewohnter Komfort

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Nach zwei engen Spielzeiten hat der VVH den Klassenerhalt diesmal vorzeitig sicher. Am Samstag steigt gegen SF Aligse das letzte Heimspiel.

Vor zwei Spielzeiten rettete die Zweitliga-Volleyballer des VV Humann nur der Rückzug des TV Rumeln vor dem Abstieg. In der vergangenen Saison brauchte es ein „Sechser-Pack“ an Siegen in den letzten sechs Spielen, um den Fall in die Drittklassigkeit zu verhindern. Und wie sieht es diesmal kurz vor Saisonende aus?

„Das ist schon recht komfortabel“, sagt Cheftrainer Jens Bräkling mit Blick auf die Tabelle. Die Humänner sind längst in Sicherheit. Platz vier bis acht ist am Ende möglich – je nachdem, wie das Heimspiel gegen Aligse (Samstag, 19.30 Uhr, Wolfskuhle) und die Partie in Braunschweig (2. April) ausgehen werden.

Jens Bräkling, der sich im Trainer-Triumvirat mit Falko Hildebrand und Christoph Happe als „Chef“ in den vergangenen Jahren abwechselte, hatte zu Saisonbeginn das Ziel ausgegeben: „Wir wollen die positive Entwicklung fortsetzen.“ Ziel erreicht! „Wir haben uns volleyball-technisch und -taktisch entwickelt. Und wir haben auch gelernt, zu gewinnen“, sagt der 29-Jährige. Das schreibt er der gewachsenen Erfahrung des immer noch jungen Teams (Schnitt 23,8 Jahre) zu. „Wir haben auch in der vergangenen Saison oft gut gespielt, haben uns aber meist nicht belohnt. Mittlerweile gewinnen wir aber auch Spiele, wenn wir schlecht spielen.“ Eines hat sich allerdings nicht verändert: Beim VV Humann wird nichts gezahlt. „Es gibt keinen Cent. Deshalb ist die Leistung umso höher zu bewerten“, findet Bräkling, der viele Jahre als Zuspieler für den VVH in den Top-Ligen aktiv war. Erst eine langwierige Verletzung zwang ihn im besten Volleyball-Alter sich von der Zweitliga-Bühne zu verabschieden, da er nicht mehr mehrfach in der Woche trainieren konnte. Manchmal jucke es daher am Spielfeldrand schon in den Fingern, „zumal, wenn die Jungs das gut umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“. Ganz ohne Pritschen, der Grundtechnik des Zuspiels, muss er aber nicht leben. Im „Team alter Kämpen“ des VVH spielt er noch in der Regionalliga.

Der vorzeitige Klassenerhalt nimmt nicht nur den Druck des Gewinnen-Müssens von den Schultern der Humänner, er beschert auch einen Freiraum, um sich um andere Dinge zu kümmern. „Wir haben die Zeit etwas anderes zu planen. Wir wollen uns in der kommenden Saison nicht nur sportlich weiterentwickeln, sondern auch neben dem Feld“, erklärt Jens Bräkling. Zum Beispiel: Die Heimspiele in der Wolfskuhle sollen mehr Eventcharakter erhalten, um den Zuschauern noch mehr als den sportlichen Erfolg zu bieten.

Personell wird das Team weitgehend zusammenbleiben. Zudem bleibt der VVH seiner Philosopghie treu, junge Spieler aus dem eigenen Verein an höhere Aufgaben heranzuführen. Sascha Schneider (19) und Niko Meyer (19) sind solche Perspektivspieler. „Die Entwicklungsphase der Mannschaft ist nicht beendet“, sieht Bräkling noch unabgerufenes Potenzial.

derwesten.de – Dietmar Mauer

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