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3:0 nach Blitzstart und Nervenkitzel

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Ein breites Spektrum sportlicher Unterhaltung boten die Volleyballer des VV Humann Essen gegen PSV Neustrelitz. Das 3:0 (25:10, 29:27, 25:17) in der heimischen Wolfskuhle  hatte viele Facetten: Dominanz auf hohem Niveau, Nervenkitzel und ein souveränes Finish. Der VVH katapultierte sich dadurch auf Platz vier in der zweiten Bundesliga Nord.

Dass die jüngsten Erfolge in Liga und Pokal den VV Humann regelrecht beflügeln, machte der Blitzstart im ersten Satz deutlich. Besonders der VVH-Block war unüberwindlich. Beispielhaft für den Kampf um jeden Ball war das 8:3, als Zuspieler Fynn Bach nicht nur spektakulär rettete, sondern Lukas Prions in dieser Aktion auch noch perfekt bediente. Wie im Rausch zogen die Gastgeber über 15:5 auf 23:8 davon. Essen dominierte in überragender Teamarbeit das Netz sowohl im Blockspiel wie auch mit fulminanten Angriffsschlägen. Prions sammelte dabei Dank seiner Variabilität die meisten Punkte.

Im zweiten Durchgang beruhigte sich die Partie, weil der PSV nun besser auf die Humann-Welle eingestellt war. Bis zum 14:11 agierten die Gastgeber unverändert solide. Nach der Auszeit durch PSV-Coach Ercole Bartolone jedoch dirigierte der 18jährige Zuspieler Fiete Kramer sein Team zur ersten Führung (18:19). Der sich im Spielverlauf steigernde Silber-MVP Johannes Mönnich war dann für das 20:23 maßgeblich. Mit Jonas Espelage am Service gab es in dieser kritischen Phase einen 4:0-Lauf und beim 24:23 entsprechend Satzball für Humann. Dem umstrittenen 24:25 folgten das wichtige 26:26 durch Simon Schröder sowie ein Ass von Moritz Finke (beide Mitte) zum Gewinn des sehr spannenden Satzes.

Abschnitt drei startete mit 5:0 und 11:5 ähnlich wie Satz eins. Der VVH war erneut überragend bei seinen Block-Aktionen. Auch als der dynamische Luc Lüftner und der leicht angeschlagene Prions beim 15:10 ihre verdiente Pause erhielten, kontrollierte Essen das Spiel bis auf wenige Unsicherheiten (15:12). Chris Schäperklaus und der 19jährige Henry Gerding mit einem Ass fügten sich nahtlos ein. Aus der von Kapitän Tim Dißmann gut organisierten Annahme heraus setzte der starke Bach vor allem den seit Wochen in bestechender Form agierenden und zum Gold-MVP gewählten Jonah Juditzki ein. Espelage war es bei seiner wohl besten Saisonleistung vorbehalten, den Matchball zu verwandeln.

Den in jeder Hinsicht überzeugenden sechsten Pflichtspiel-Sieg in Folge will das junge Humann-Team nur kurz genießen, um sich direkt auf das Qualifikationsspiel zur DVV-Pokal-Hauptrunde am kommenden Sonntag in Schüttorf vorzubereiten. Trainer Christoph Bielecki: „Wir sind fantastisch ins Spiel gekommen, haben allein im ersten Satz sieben Bälle blockiert. Das ist ein unglaublich starker Wert. Die Taktik und das Training der letzten Wochen haben sich ausgezahlt. Dass der zweite Satz dann schwer wird, war zu befürchten. Am Ende hatten wir etwas Glück, aber auch das gehört dazu. Wie wir Satz drei wieder dominieren, zeigt, wie gut wir momentan spielen. Tabellenplatz vier ist ein tolles Zwischenergebnis und macht uns Trainer stolz. Jetzt wollen wir im Rhythmus bleiben und in Schüttorf die nächste Überraschung schaffen. Das wird natürlich nicht leicht.“

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