Zum Inhalt
Volleyball Verein Humann Essen Logo

Der Humann-Express rollt weiter

veröffentlicht am

Zwei Heimsiege waren das Ziel von Trainer Christoph Bielecki für den Doppelspieltag in der zweiten Volleyball-Bundesliga Nord. Und die Mannschaft des VV Humann Essen lieferte. Während der VC Olympia Berlin nach großem Kampf knapp mit 3:2 niedergerungen wurde, glich das 3:0 gegen die Dessau Volleys einem Durchmarsch. Essen hat nun mit acht Siegen zwölf bzw. vierzehn Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen. Allerdings haben sie ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz aus Lindow-Gransee und Schöneiche.

Die Partie der beiden jüngsten Teams in der Liga (VVH – VCO) war über die gesamte Dauer geprägt durch rasante Ballwechsel einerseits und vermeidbare Fehler andererseits. Energische Blocks von Arne Redder brachten das 13:7 für die Gastgeber. Die Abwehr um Libero Tim Türpe (Silber-MVP) und Angriffe über die Mitte hielten den Satz für den U20-Nationalkader aus Berlin bis zum 20:19 offen. Tom Borchert auf der Gegenseite, der später von „seinem“ Bundestrainer zum wertvollsten Spieler gewählt wurde, sorgte für das 21:19 und 22:19. Lukas Prions verwandelte zum 25:20.

Eigene Konzentrationsmängel und umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen verunsicherten beide Mannschaften im zweiten Durchgang. Nachdem der VCO 10:16 vorn lag, verkürzte der von der Bank kommende Noah Voswinkel mit zwei Angriffen auf 14:17. Die VCO-Dominanz am Netz hielt bis zum 16:21. Simon Schröder verstärkte nun den Mittelblock. Luc Lüftner und Borchert sorgten zunächst für das 23:22, bevor die beiden folgenden Angriffe knapp im Aus landeten und den Gästen das 23:25 ermöglichten.

Im dritten Satz führten starke Szenen von Zuspieler Fynn Bach und Libero Tim Dissmann zum 8:6. Die anschließenden Side Out Passagen dominierten Gabriel Tyws und Arthur Wehner seitens VCO, während Lüftner den VVH im Spiel hielt. Beim 19:18 nach Service Niklas Bach und zweimaligem Block Schröder nahm Gäste-Trainer Grzegorz Rys eine Auszeit. Wehner drehte mit seiner Aufschlagserie den Satz zum 22:25.

Ab Satz vier war Lucas Janscheidt für Essen als Mittelblocker am Start, zudem kam Prions zurück aufs Feld. Humann baute das schnelle 8:2 zum 18:9 aus, weil das gesamte Team wie aus einem Guss auftrat. Annahmeschwächen bei den Aufschlägen von Hannes Röhrs und hastige Aktionen im Angriff ließen die Gäste auf 20:17 herankommen, ohne das 25:21 für Humann zu gefährden.

Wie schon im Hinspiel ging es in den Tie-Break. Prions punktete zum wichtigen 7:7 und 8:7, Borchert aus dem Hinterfeld sowie Lüftner und Janscheidt mit zwei Mega-Blocks stellten auf 11:8. Wehner und Türpe egalisierten zum 12:12, verhinderten aber nicht das 15:13.

Am Tag danach gegen die ersatzgeschwächten Dessau Volleys gab es vom ersten bis zum letzten Ballwechsel keinen Zweifel an der Dominanz von VV Humann Essen. Alle Spieler agierten extrem mutig, teilweise spektakulär. Zu den Highlights im ersten Satz (25:16) gehörten der Angriff von Lukas Prions zum 14:7, das einhändige Zuspiel von Fynn Bach auf Gold-MVP Lucas Janscheidt zum 18:11 und das krachende Ass von Luc Lüftner direkt danach.

In Satz zwei präsentierte sich der VVH weiterhin als kreative Einheit, die Dessau mit druckvollen Angriffen zu zahlreichen Fehlern zwang. Die Zuschauer in der an beiden Tagen sehr gut besuchten Wolfskuhle sahen aber auch beeindruckende Einzelleistungen wie je zwei Pipe-Angriffe und Asse von Tom Borchert, die vier Punkte in Serie auf dem Weg zum überdeutlichen 25:14 brachten..

Der dritte Durchgang war nur noch Formsache. Rettungsaktionen und exzellente Zuspiele von Bach sowie die insgesamt fünf Blocks von Lüftner stehen für eine überragende Team-Leistung. Mit 25:16 war das 3:0 bereits nach 61 Spielminuten besiegelt.

Christoph Bielecki fasst das Wochenende zusammen: „Gegen Berlin hätten wir den zweiten Satz nicht hergeben müssen. Ich bin stolz, wie wir uns dann nach 1:2-Rückstand wieder gefangen haben. In einem guten Spiel haben wir den Tie-Break verdient gewonnen. Motivation gegen Dessau war nicht nötig. Unsere Jungs hatten noch Wut im Bauch vom unschönen Hinspiel. So klar haben wir das nicht erwartet. Dessau ist nie ins Spiel gekommen. Morgen ist trainingsfrei. Nächste Woche fahren wir dann selbstbewusst nach Bocholt, die durch den Sieg gegen Mondorf richtig gut drauf sind. Wir wollen die 0:3-Pleite aus dem Hinspiel korrigieren. Schauen wir mal, was wir dort ausrichten können.“

Mehr Blogbeiträge

1. Mannschaft

Saisonfinale um Platz sechs

1. Mannschaft

Großes Fest und beste Laune trotz 0:3

1. Mannschaft

Bonus-Heimspiel gegen Zweitliga-Primus