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Humann dreht auch in Kiel ein 0:2

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Aufgeben ist auch in der Rückrunde keine Option für die Volleyballer des VV Humann Essen. In der zweiten Bundesliga Nord gelang dem VVH selbst beim heimstarken und ambitionierten Kieler TV nach 0:2-Rückstand dank überragender Mannschafts-Leistung die Wende zum 3:2. Durch den fünften Saison-Sieg vergrößerte Humann den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf sechs Punkte.

In Abwesenheit von Tom Borchert (U20 Nationalmannschaft) und Lukas Prions (erkrankt) besetzten Tolga Gökce und Noah Voswinkel die Außenpositionen bei Essen. Nach kurzem Abtasten bis zum 6:6 dominierten die favorisierten Gastgeber, angeführt von Kapitän und Silber-MVP Peter Klaua, den ersten Satz. Der teilweise harmlos agierende VVH lief über 7:11 und 17:18 bis zum 20:25 den Aktionen ständig hinterher.

Simon Schröder und ab Satz zwei auch Rückkehrer Tim Decker hielten in der Mitte den am Netz starken Kielern einiges entgegen. Das wichtige 9:9 nach langer Rallye setzte beim VVH weitere Kräfte im Block und in der von Libero Tim Dissmann bestens organisierten Abwehr frei. Dem 19:15 und 20:17 folgten wie aus dem Nichts eklatante Abstimmungsfehler, die überraschend für  jeden in der Halle dem KTV ein nicht mehr erwartetes 20:25 erlaubten.

Kiel erschien im dritten Satz zunächst clever genug, um den krassen Einbruch der Gäste für seinen schnellen Sieg zu nutzen (5:8). Auf Seiten des VVH übernahm jedoch der erneut glänzende Zuspieler Fynn Bach und setzte besonders den späteren Gold-MVP Luc Lüftner auf Diagonal immer wieder in Szene. Als der Block zum 20:18 zweimal perfekt stand, war der Durchgang entschieden und die unerwartete Wende eingeläutet.

Knisternde Spannung begleitete eine Serie von zunächst zurückhaltenden Ballwechseln im vierten Satz bis zum 8:8. Vor allem den unermüdlich agilen Lüftner (19 Jahre) bekamen die Adler nicht in den Griff. Zudem dominierte Humann durch seine schwer ausrechenbare Teamstärke, die Gefahr von jeder Position ausstrahlte. 12:10 Angriff Gökce, 16:12 Ass Voswinkel, 17:13 Finte Bach, 19:13 Block Decker, 24:18 und 25:18 Schröder.

Damit ging es zum ersten Mal in dieser Spielzeit für den KTV in den fünften Satz, während der VVH bereits zum achten Mal die maximale Anzahl Sätze spielte. Durch Eigenfehler startete der Tie-Break aus Sicht des VVH 4:6, bevor die jungen Essener sich als geschlossene Einheit zum 9:7 und 12:10 zurückkämpften. Auch nach Kieler Netzroller zum 12:13 und beim 13:14 Matchball gegen sich behielt der VVH die Nerven und verwandelte seinerseits zum 16:14.

Trainer Christoph Bielecki durfte sich wieder einmal über die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft freuen. „Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Vor allem die Abläufe in Block und Feldabwehr waren zu Beginn nicht ganz rund. In der Zehn-Minuten-Pause haben wir uns neu sortiert und ein paar Dinge umgestellt. Danach hatten wir mehr und mehr Zugriff im Block und konnten uns auch belohnen. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die in dieser Konstellation noch nie auf dem Feld standen. Der Teamspirit vor allem von den Spielern auf der Bank war herausragend und zeigt den Charakter der Mannschaft. Jetzt gilt es, den vollen Fokus auf das nächste Wochenende zu legen. Dann wollen wir mit vollem Kader einen weiteren Schritt Richtung obere Tabellenhälfte machen und vor allem den Abstand nach unten vergrößern.“

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