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Zwei sehr starke Sätze sind nicht genug

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In der zweiten Bundesliga Nord spielten die Volleyball-Herren des VV Humann Essen zwei sehr starke Sätze und überzeugten auch insgesamt gegen TSV Giesen Grizzlys II. Für einen Punktgewinn im Abstiegskampf reichte das nicht, weil die Gäste letztlich mit 1:3 dominierten. An der Seitenlinie trugen die Co-Trainer Steffen Skreba und Jannik Tertünte bei Essen die Verantwortung für den erkrankten Chef Christoph Bielecki.

Bis zum 12:12 lieferten sich der spätere Silber-MVP Lukas Prions und Samuel Schellenberg (TSV) mit ihren sprunggewaltigen Angriffen anfangs ein eindrucksvolles Duell um den Titel des besten Punktesammlers. Als auch Massimo Ostuzzi per Pipe und Chris Schäperklaus aktiver eingriffen, lag der VVH 15:14 vorn. Schwierigkeiten in der Annahme und der erhöhte Druck der Grizzlys sorgten aber über 17:21 für den 19:25-Satzverlust.

Durch einfache Fehler und Missverständnisse untereinander geriet der VVH im zweiten Durchgang 7:11 in Rückstand. Der eingewechselte Luc Lüftner, Zuspieler Niklas Bach direkt und Tim Decker über die Mitte erzielten den 15:15-Ausgleich. Nach zwei umstrittenen Entscheidungen zum 22:23 und 22:24 musste der VVH, mittlerweile mit Fynn Bach als Verteiler, sich allerdings 22:25 beugen.

Lautstark angetrieben von fast dreihundert Fans gelang den Gastgebern ein perfekter Start in Satz drei. Das exzellente Blockspiel gegen körperlich überlegene Gäste und der kämpferische Einsatz des gesamten Teams ermöglichten ein 12:8. Herausragend in dieser Phase war Lüftner mit seinem Service und seinen Diagonalangriffen. Über 16:10 und 23:12 bis zum 25:15 überzeugte Humann mit variablem Spiel über alle Positionen.

Im vierten Abschnitt verpasste der VVH durch Eigenfehler die Chance auf eine frühe Führung. Stattdessen stand es nach hastigen Aktionen 9:13. Besonders Prions hielt Essen im Spiel. Dem 13:14 folgte eine stabile Side Out Periode bis zum 20:21. Überragender Abwehr-Einsatz führte beim 23:22 sogar fast zum Tie-Break. Die Gäste um Gold-MVP Yannik Ahr brachten den VVH mit starker Blockarbeit und etwas Glück jedoch um den Lohn (23:25).

Nach den Siegen in Neustrelitz und gegen Hamburg sowie der ansprechenden Partie gegen die favorisierten Grizzlys ist der VV Humann weiter auf einem guten Weg zum Klassenerhalt. Bereits am kommenden Wochenende geht es mit doppelter Intensität in Mondorf und Frankfurt weiter. Trainer Bielecki schildert seine Eindrücke aus der ungewohnten Zuschauer-Perspektive: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Unsere Taktik ist über weite Strecken aufgegangen. In manchen Momenten hatten wir leider nicht das Spielglück auf unserer Seite, teilweise hat uns die Cleverness gefehlt. Mit der Leistung hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt. Die Jungs hätten gern noch einen fünften Satz zu Hause gespielt. Trotzdem brauchen wir uns nicht verstecken. Großes Lob an Steffen und Jannik, die die Mannschaft ruhig und gelassen durch das Spiel geführt haben. Nächste Woche haben wir mit zwei ganz unterschiedliche Spiele vor der Brust, worauf wir uns jeweils gut vorbereiten werden.“

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