Am Donnerstag hatte der VV Humann nach coronabedingten Pause wieder mit dem Teamtraining begonnen. Und aufgrund von Rekonvasleszenzen verzichtete man am Spieltag auf den Einsatz von Jan Holthausen, Lucas Jahnscheidt und Tim Decker. Simon Schröder und Lukas Prions gaben hingegen nach drei Wochen Erholung am Samstagabend in der Wolfskuhle ihr Comeback.
„Diese Corona-Thematik von ausfallenden und erkrankten Spielern ist in allen Teams und in allen Ligen mehr oder weniger vorhanden. Es ist im Einzelfall schwer, aber es war uns von Beginn an klar, dass wir immer wieder improvisieren müssen.“ so das Statement von Trainer Peter Bach. Folglich nominierte er erneut Tobias Schön aus der U20/Oberliga und den jungen Jannik Tertünte (20) und diese wussten ihre Start-Chance sehr wohl zu nutzen. So startete der Humann Sechser weiter noch mit Fynn Bach im Zuspiel, Lukas Hußmann über Außen-Annahme, Simon Schröder und David Wiesche im Schnellangriff und Tim Dißmann als Libero. Und es zeigte sich das Unerwartete: Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern schlugen moderat auf, waren aber im Block weit von Normalform entfernt. „Meine Co-Trainer hatten den PSV gescoutet und das Ergebnis konnte man in den ersten beiden Sätzen gut beobachten. Kompliment an die Jungs, die unseren Matchplan umgesetzt haben, obwohl ihnen natürlich die Routine fehlte.
So konnte der VVH den ersten Satz eng halten und trotz Rückstand in der Crunchtime, setze man sich mit aggressiver Feldabwehr am Ende 25:22 durch. Im zweiten Satz war man sogar noch etwas frecher, reduzierte die Eigenfehler und während der PSV sich die Augen rieb, konnte man einen drei Punktevorsprung herausspielen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte Jannik Tertünte immer wieder über die Diagonalposition punkten und Tobias Schön hielt die Aufschläge von Neustrelitz gekonnt im Spiel.
Nun stellte der Trainer des PSV sein Team auf die jungen Essener besser ein. In der Folge spielte Neustrelitz ein nahezu fehlerfreies Block-Feldabwehr Spiel. Auch diverse Wechsel konnten den Drittplatzierten nicht davon abhalten am Ende die folgenden Sätze mit 26:16 25:12 und den Tie-Break mit 15:5 zu gewinnen. Die Humänner ließen sich für die mutigen ersten zwei Sätze von Ihren Fans feiern und freuen sich nun auf eine reguläre Trainingswoche mit dem Nachholspiel gegen Lindow-Gransee am Sonntag den 20. Februar um 13.00h in der Wolfskuhle. MVP wurde Lukas Hußmann beim VVH aufgrund einer souveränen Annahme- und Angriffsleistung und Maximilian Achte vom PSV.