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Die Essener Serie hält auch in Bocholt

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Jederzeit spannend aber nicht durchgängig hochklassig verlief das Westderby in der zweiten Volleyball Bundesliga Nord zwischen TuB Bocholt und VV Humann Essen. Die Gäste setzten sich in der Sporthalle West letztlich 3:1 durch, weil sie in den kritischen Momenten abgeklärter wirkten. Humann behauptet durch den sechsten Erfolg in Serie unverändert Tabellenplatz drei.

Beiden Trainern stand der komplette Kader zur Verfügung. Essen punktete anfangs bevorzugt durch Mittelblocker Simon Schröder zum 10:7. Ebenso profitierten Lukas Prions und Moritz Finke von den Zuspielen durch Fynn Bach, der aus starker Annahme passen konnte. Kapitän Tim Dißmann entschärfte während der gesamten Partie konsequent die bekannt harten Aufschläge des TuB. Nach dem 16:13 erneut durch Finke verstärkte Bocholt den Block und glich zum 17:17 aus. Der Ex-Essener Max Kuschniok ermöglichte mit seinem Service dann doch das 21:25 für die Gastgeber, während der VVH mit sechs Aufschlagfehlern schwächelte.

Im zweiten Durchgang, jetzt mit Massimo Ostuzzi auf Außen, stabilisierte Essen sein Aufbau- und Angriffsspiel wieder. Die offensiven Kombinationen waren teilweise überragend. Asse von Prions und zweimal Finke sowie Schröders Feldabwehr (!) begünstigten die 11:4- und 20:9-Führungen zusätzlich. Als der zweite ehemalige Essener, Tobias John, am Aufschlag war, kam der TuB auf 21:16 heran, ohne das klare 25:18 zu gefährden.

Chris Schäperklaus (Diagonal) und Bach mit Zuspieler-Trick setzten bis zum 12:10 im Side Out des dritten Satzes die Akzente. Trotz der erfolgreichen Angriffe von Ostuzzi und Prions aus dem Hinterfeld kam es ab dem 17:12 zu Abstimmungsproblemen. Humann kassierte bei Aufschlag Hauke Lehmbrock einen 0:6-Lauf. Trainer Christoph Bielecki reagierte mit zwei Auszeiten und der Hereinnahme von Luc Lüftner, der sich sofort gut einfügte. Gold-MVP Prions zweimal und Jonah Juditzki mit kniffligen Angaben sorgten bis zum 25:20 für klare Verhältnisse. Bocholter Eigenfehler hatten auch ihren Anteil.

Beide Teams agierten zu Beginn des vierten Abschnitts erneut über die Mitte, weil die Liberos etliche kurze Zuspiele ermöglichten. Tom-Luca Schluse, der über weite Strecken als Aufschlagziel gesucht wurde, erhielt die bereits vierte Silber-MVP-Medaille der Saison. Prions, Ostuzzi und Lüftner jeweils zweimal standen für viel Variabilität des VVH bis zum 11:6. Die Chance zur schnellen Entscheidung gaben die Gäste aber leichtfertig her. Beim 13:13 und 18:17 hatte Bocholt sogar die Wende in der Hand. Essen erwies sich in dieser Phase als stabiler und brachte das 25:21 auch mit etwas Glück nach Hause.

Coach Bielecki lobte seine mittlerweile sehr gefestigte Mannschaft und schaut schon auf das Heimspiel gegen Kiel kommenden Samstag: “Es war ein Spiel, in dem beide Teams immer wieder Phasen mit vielen Eigenfehlern hatten. Wir haben uns regelmäßig Führungen erspielt und dann einfach hergeschenkt. Am Ende haben wir trotzdem drei Sätze deutlich gewonnen. Wir haben die Aufschläge fantastisch entschärft. Darauf waren wir vorbereitet. Wir sind super happy, dass wir die nächsten drei Punkte eingefahren und den dritten Platz gefestigt haben. In Bocholt zu gewinnen, ist nicht einfach. Jetzt werden wir uns auf Kiel vorbereiten. Ich freue mich sehr darauf. Mit Brar [KTV-Trainer Gerhardt] habe ich selbst lange zusammengespielt und gemeinsam den A-Trainer absolviert. Wir tauschen uns viel aus. Unsere Serie soll noch etwas anhalten.“

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