VV Humann – TSV Giesen-Hildesheim 3:2
Sätze: 25:13, 25:14, 22:25, 23:25, 18:16.
VVH: Lau. Hußmann, Wojtczak, Gawryluk, B. Ketelsen, Hildebrand, Schroer, Lemke, T. Ketelsen, Dißmann, Holthausen, Meyer, Jentsch.
Spieldauer: 121 Minuten.
Gesamtbälle: 113:93.
Die Zweitliga-Volleyballer des VV Humann knüpfen im noch immer jungen Sportjahr 2016 an ihre starken Leistungen aus der Hinserie an. Durch den 3:2-Erfolg gegen den favorisierten TSV Giesen-Hildesheim und das souveräne 3:0 beim Volleyballinternat Frankfurt könnten die Essener mit einem weiteren Sieg im Nachholspiel gegen Schüttorf (Termin noch offen) bis auf Tabellenplatz drei springen.
„Wir stehen deutlich besser da, als wir das vor Saisonbeginn gedacht haben. Allerdings werden wir uns nicht darauf ausruhen, sondern weiter daran arbeiten, unser Spiel zu verbessern“, erklärte VVH-Trainer Jens Bräkling nach diesem aus Essener Sicht „rundum gelungenen Wochenende“.
Mit 8:2 Siegen aus den jüngsten zehn Begegnungen haben die Humänner einen Lauf, der für Bräkling natürlich gerne weitergehen darf. Zwar sind die dominierenden Teams aus Solingen und Bitterfeld-Wolfen wie enteilt, doch dahinter liefert sich der VVH in der Verfolgerrolle mit einigen andern Klubs ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Unter anderem mit Hildesheim.
Nach zwei überragenden Sätzen gegen einen zunächst noch indisponierten Widersacher ging den Humännern die Qualität im Aufschlag etwas verloren. Und weil sich Giesen deutlich steigert, glichen die Gäste zum 2:2 aus. Im Tie-Break führte Humann dann bereits mit 9:5, doch Giesen kam zum 14:14, so dass sich ein Herzschlagfinale entwickelte. „Wir haben gut gespielt und hatten am Ende dann auch das nötige Glück“, resümierte Bräkling, der noch lange über die aus seiner Sicht „Szene des Spiels“ schmunzelte.
In Sebastian Lemke und Martin Jentsch sind bei den Humann-Heimspielen auch immer zwei Routiniers mit dabei, die eigentlich „nur noch“ im Regionalliga-Team auflaufen. Einmal dürfen sie in der 2. Liga mitmischen, bei einem zweiten Einsatz wären sie festgespielt. Daher sitzen Lemke und Jentsch eigentlich nur auf der Bank. Beim Matchball gegen Giesen wollte Jens Bräkling nun Martin Jentsch einwechseln. Er drehte sich um, wollte Jentsch rufen, doch der stand bereits direkt hinter seinem Trainer, bereit für den Einsatz. Es hatte ihn nicht mehr auf seinem Platz gehalten. Beim finalen Versuch ging Giesen dann auch über Jentsch, doch der Lob des Gäste-Angreifers landete im Aus.
VI Frankfurt – VV Humann 0:3 (20:25, 19:25, 17:25). Die Humänner hatten einen Tag später bei der Junioren-Nationalmannschaft in Frankfurt das erhoffte, aber nicht erwartete leichte Spiel. Die Gastgeber feierten am Tag zuvor noch mit dem 3:0 gegen Magdeburg ihren erst zweiten Saisonsieg, doch gegen den VV Humann waren sie machtlos. „Wir haben unser Spiel gut durchgezogen und verdient gewonnen“, bilanzierte Humann-Trainer Jens Bräkling, der sein Team „insgesamt auf einem guten Weg“ sieht. Die Tabelle zeigt, dass er recht hat.
VV Humann: Lau. Hußmann, Wojtczak, Gawryluk, B. Ketelsen, Hildebrand, Schroer, T. Ketelsen, Wiesche, Lu. Hußmann, Holthausen, Meyer. Dauer: 79 Minuten.
Gesamtbälle: 56:75.
derwesten.de – Christian Schwarz