Lange ist es her, dass die Humänner vor heimischem Publikum aufschlugen. Am Samstag hat das Warten endlich ein Ende. Eine Woche länger als es der Spielplan vorsieht, mussten alle Beteiligten auf den Heimspielauftakt warten. Wie schon in der vergangenen Saison machte der Hallenboden den VVHlern einen Strich durch die Rechnung. Damals konnten sie auf Sporthallen in Frohnhausen ausweichen. Dafür fehlte dieses Mal schlichtweg die Zeit.
Zeit, den Sieg gegen Braunschweig zu verarbeiten, hatte die Mannschaft aus Essen-Steele in den letzten zwei Wochen dafür ausreichend. Der USC bezeichnete die Humänner im Spielbericht gar als “Angstgegner” – und das nicht ohne Grund. Gegen den VVH konnten die Niedersachsen in den vergangenen vier Partien nichts Zählbares erspielen. Daran sollte sich am letzten Samstag wiederum nichts ändern. “Wir hatten einen etwas holprigen Start in die Saison, haben dann aber recht gut und schnell ins Spiel gefunden”, so Mittelblocker Thies Ketelsen. Fazit: Ein klassischer VVH-Mannschaftssieg, der ohne die Unterstützung aller in der Höhe nicht möglich gewesen wäre. Trotz der Freude über die ersten drei Punkte ist allen bewusst, dass den Humännern am kommenden Samstag mit VC Bitterfeld-Wolfen eine Mannschaft von anderem Format gegenübersteht. Zwar verlief die Begegnung auswärts gegen Schüttorf für die Sachsen abermals nicht erfolgreich, aber das erste Heimspiel konnten sie gegen Braunschweig mal mehr, mal weniger deutlich mit 3:0 (25:19, 30:28, 25:19) für sich entscheiden.
Über den ersten Heimsieg würden sich die Essener selbstverständlich ebenfalls freuen. Die vergangenen Aufeinandertreffen mit dem VC als umkämpft und spannend zu bezeichnen, mag abgehalftert klingen, trifft es aber sehr gut.