Beim Bundesfinale der Schulen im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ sicherten sich die Schülerinnen und Schüler des Carl-Humann-Gymnasiums in Berlin erstmals den Bundessieg im Beachvolleyball. Nach dem Erfolg beim Hallenvolleyball im Mai ist dies 2017 bereits der zweite Titel für die Hummäner, nachdem sie zuvor seit den 80er-Jahren auf diesen Erfolg warten mussten.
In der Vorrunde hatte das Team gegen Freiburg und Potsdam keine Probleme und gewann jeweils die Spiele der Jungen, Mädchen und das Mixed. Im Gruppenfinale trafen die Essener auf das Sportgymnasium Erfurt und mussten sich trotz eines klaren Sieges des Jungen-Duos mit 1:2 geschlagen geben, belegten in der Gruppe den zweiten Platz.
In der Zwischenrunde trafen die VVH-Akteure dann auf das Gymnasium Schwandorf (Bayern) und schafften mit einem 3:0 souverän den Einzug ins Viertelfinale. Dort gewann der NRW-Vertreter mit 2:1 gegen das Sportgymnasium aus Schwerin (diesmal unterlagen die Jungen 1:2) und zog ins Halbfinale ein. Dort spielten die Essener gegen die Oberschule Bremen und siegten bei den Jungen und Mädchen jeweils deutlich, so dass die Niederlage im Mixed keine Bedeutung hatte.
Erstmals im Beachvolleyball-Finale trafen die CHG-Spieler dann auf das Schul- und Leistungszentrum Berlin, das gleichzeitig Stützpunkt der Nachwuchs-Nationalmannschaft ist. Zu Beginn sah es dann auch so aus, als würde der Favorit aus der Bundeshauptstadt das Duell klar für sich entscheiden. Zwar gewannen die Humann-Mädchen Carlotta Strube und Jill Wieczorek ihren ersten Satz, doch bei den Jungen und im Mixed ging der erste Durchgang jeweils klar an die Lokalmatadoren. Nachdem Theo und Wim Thomzik bei den Jungen auch den zweiten Durchgang gegen starke Berliner abgegeben hatten, mussten die anderen beiden Teams gewinnen.
Ines Rösner und Jannik Tertünte schafften dank einer Leistungssteigerung den Satzausgleich, doch die CHG-Mädchen mussten ihrerseits den Berliner Ausgleich hinnehmen. So gingen die beiden Partien in den entscheidenden Tiebreak. Das Mixed erspielte sich zu Beginn eine kleine Führung und brachte diese am Ende mit 15:13 durch, so dass das am längsten laufende Mädchenspiel (Stand zu diesem Zeitpunkt 11:9) die Entscheidung bringen musste. Unter der lautstarken Unterstützung der beiden Auswechselspieler Amelie Over (kam in der Vorrunde zum Einsatz) und Niclas Edelkötter, sowie des restlichen Teams schafften die Mädchen die entscheidenden vier Punkte und sorgten mit dem 15:11 für grenzenlosen Jubel im Essener Lager. Begleitet und gecoacht wurden das CHG-Team von Thomas Wojtczak, Florian Kuschniok und Sportlehrer Klaus Bast.