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Humänner spielen sich mit Leidenschaft zum Sieg

veröffentlicht am

VV Humann bezwingt den Moerser SC mit 3:1 und sammelt Punkte für den Klassenerhalt. Auch der Nachwuchs überzeugt.

Es war ein Tag, an dem den Humännern so richtig bewusst wurde, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Das galt nicht nur für die fast zweistündige Spielzeit, die mit Erfolg gekrönt war. Sondern auch für das Engagement an sich, für die große Leidenschaft, die man in diesem Verein seit Jahren für die eigene Philosophie aufbringt.

Die Humänner spielten ein starkes, ein überzeugendes Derby, sie boten dem Tabellenfünften Moers mutig die Stirn und verdienten sich diesen 3:1-Sieg, der ihnen drei wichtige Punkt im Kampf um den Klassenerhalt einbrachte, denn zumindest Konkurrent TV Baden hatte beim Spitzenreiter ebenfalls gepunktet. Klar, das Prestige spielt beim Derby immer eine Rolle. Doch VVH-Trainer Jens Bräkling empfand Genugtuung und Bestätigung aus ganz anderem Grund: „Wir haben heute bewusst auch auf junge Spieler gesetzt.“

Trotz der brenzligen Lage in der Tabelle hatte er den Youngstern Niko Meyer und Joris Köfler die Chance gegeben, sich zu bewähren. Schließlich sind sie selbstgezüchtete Pflänzchen und die Zukunft des Vereins. Sie sollen bald Verantwortung übernehmen und die Leistung tragen. „Was Niko und Joris heute gespielt haben, war sensationell“, lobte Bräkling. Und die neutrale Bestätigung folgte sogleich: Der Gästetrainer Hendrik Rieskamp zeichnete Köfler als wertvollsten Spieler beim VVH aus. Ausgerechnet Köfler, Jahrgang 1999, der bislang wenig Praxis im Zweitliga-Team sammeln durfte.

Die Humänner gerieten im ersten Satz klar in Rückstand und bekamen frühzeitig Gelegenheit, Team- und Kampfgeist auszuleben. Zum Ende hin hieß es 18:21. Humann behielt die Nerven und schaffte die 1:0-Satzführung. Im zweiten Abschnitt lagen die Essener mit 23:18 vorn, dennoch wurde es erneut eng: 24:23 – Jan Holthausen beim Aufschlag, sein Ball tuschierte das Netz und plumpste ins gegnerische Feld. 2:0 für VVH.

„Ein bisschen Glück gehört dazu“, sagte Trainer Bräkling nach dem Spiel häufiger. Auch zum Trainerkollegen Brieskamp, der es allerdings etwas anders sah: „Wir haben heute nicht gut gespielt, aber das deutete sich im Training unter der Woche an. Aber was ihr heute weggeholt habt, im Vergleich dazu hat uns da doch einiges gefehlt.“

In der Tat hatten die Humänner mehr Biss und zeigten das, was ihnen immer wieder Respekt bei der Konkurrenz verschafft. Sie flogen und hechteten, und zur Not musste auch mal der Fuß herhalten. In Satz drei wirkten die Moerser stabiler, Humann hatte wenig Durchschlagskraft, und die Schiedsrichter sorgten mit einigen Entscheidungen für Unmut bei den Essenern, die diesen Abschnitt relativ klar abgaben. Die Wende?

Trainer Bräkling reagierte, ersetzte Zuspieler Brar Ketelsen durch Thomas Wojtczak, brachte auch den erfahrenen Laurin Hußmann. Der sorgte für mehr Ruhe, und Wojtczak lenkte das Spiel nun anders, aber nicht minder geschickt. Der Punkt zum 14:13 mag ein magischer gewesen sein. Nach einem spektakulären Ballwechsel führt Humann mit 14:13. Ein erfolgreicher Block: 16:14. Wenig später hieß es 23:17, doch der Gastgeber machte es weiterhin spannend. Die Zuschauer bekamen etwas geboten an diesem Abend.

VV Humann – Moerser SC 3:1
Sätze: 25:23, 25:23, 17:25, 25:23.

VVH: Lau. Hußmann, Wojtczak, Gawryluk, B. Ketelsen, Köfler, Wiesche, Janscheidt, Lu. Hußmann, Holthausen, Meyer, Hütte.

Spielzeit: 109 Minuten. Zuschauer: 260.
Wertvollster Spieler: Joris Köfler.

waz.de – https://www.waz.de/sport/lokalsport/essen/humaenner-spielen-sich-mit-leidenschaft-zum-sieg-id216632745.html

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