Der Volleyball-Zweitligist VV Humann muss seine Winterpause unfreiwillig verlängern. Das Westderby gegen den Moerser SC, das an diesem Samstag in der Wolfskuhle stattfinden sollte, musste kurzfristig abgesagt werden, weil der Hallenboden ausgebessert wird. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Zum Saisonstart mussten die Humänner schon einmal auf ihren Heimvorteil verzichten. Auch damals wurde der Hallenboden repariert, so dass die Essener zur Haedenkampstraße umgezogen waren.
„Das ist alles schon sehr kurios“, findet VVH-Trainer Jens Bräkling. Oder besser gesagt, höchst ärgerlich für den VVH, denn man sei erst am Mittwoch offiziell von der Hallensperrung informiert worden. Inoffiziell hatte immerhin kurz vor Weihnachten der Hausmeister den Verein vorgewarnt. Gleich zu Wochenbeginn versuchte Bräkling, Näheres zu erfahren. Vergeblich.
Immerhin boten die Sport- und Bäderbetriebe später erneut eine Ausweichhalle an. „Doch das ist für uns mit einem riesigen Aufwand verbunden. Wir müssen alles dorthin schleppen und aufbauen. Und der Hallenvorteil ist sowieso nur ein Nachteil“, schildert Bräkling. Vom Verband habe man aber aufgrund des Ausfalls keine Sanktionen zu erwarten. „Es ist halt höhere Gewalt.“
Offiziell soll die Halle in der Wolfskuhle ab Montag wieder geöffnet werden. Vertrauen in den Kommunikationsfluss mit der Stadt hat Bräkling längst nicht mehr. Die Erfahrung hat die Humänner inzwischen gelehrt, skeptisch zu sein. Schon am nächsten Samstag (13. Januar) steht das Heimspiel gegen Giesen auf dem Spielplan.
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