Nach den beiden deutlichen Erfolgen am Doppelspieltag der 2. Bundesliga stehen die Volleyballer des VV Humann beim Heimspiel gegen die TSG Solingen Volleys an diesem Samstag (19.30 Uhr, Wolfskuhle) wohl vor einer zu hohen Hürde. Die Gäste gelten als Übermannschaft des Unterhauses und als Titelfavorit noch ungeschlagen.
Beim 3:2 gegen DJK Delbrück haben die Solinger zuletzt zwar erstmals in dieser Saison einen Punkt abgegeben, doch einen Fingerzeig auf die Verwundbarkeit der Gäste sieht Jens Bräkling darin nicht. „Um gegen die TSG etwas zu holen, müssten wir weit über unserem Niveau agieren und bei Solingen darf nicht wirklich viel zusammenlaufen.“
Spitzenreiter gewarnt
Natürlich liebäugeln Außenseiter in einer solchen Situation stets mit einem Coup, und das ist bei Humann gewiss nicht anders. Dennoch wäre für Bräkling schon ein Satzgewinn „ein schöner Erfolg“. Schließlich haben die Humänner im Pokal vor einigen Wochen bereits mit 0:3 gegen die Volleys verloren, und auch in einigen Trainingsspielen waren sie dieem Gegner stets unterlegen.
Der jüngste Aufwärtstrend des VVH ist allerdings auch dem Widersacher nicht verborgen geblieben. „Sie sind gut drauf. Ich bin ohnehin ein Freund der Essener. Sie machen aus wenig viel und haben eine tolle Jugendarbeit“, zitiert die Solinger Presse den TSG-Coach Bernd Werscheck. Sein Team dürfe sich nicht zu sicher fühlen.
Bis auf Tobias Schroer, bei dem sich demnächst entscheidet, ob er am Meniskus operiert werden muss, tritt der VVH in Bestbesetzung an. „An der Grundvoraussetzung und der Rollenverteilung ändert das aber nichts“, sagt Jens Bräkling.
derwesten.de – Christian Schwarz