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Ostsee-Fahrt als doppelte Herausforderung

veröffentlicht am

Nach fünf Punkten aus den letzten beiden Zweitliga-Spielen – und das gegen zwei Teams aus der oberen Tabellenhälfte – fahren die Volleyballer des VV Humann Essen am Sonntag, 11.12. zuversichtlich an die Ostsee. Gastgeber ist ab 16:00 Uhr der SV Warenmünde in der Rostocker OSPA-Arena, wo der VVH letztes Jahr überraschend ein 3:2 holte. Neben der sportlichen Aufgabe ist der 1.100 km Trip an einem Tag eine zusätzliche Herausforderung, auch wenn diesmal ein komfortabler Reisebus zur Verfügung steht.

Seinen eigenen Erwartungen entsprechend hat der SVW bisher drei von vier Heimspielen deutlich gewonnen. Mit jeweils 3:0 bzw. 3:1 wurden die Aufsteiger aus Münster, Hamburg und Schöneiche nach Hause geschickt. Andererseits gab es gegen höher platzierte Teams ausnahmslos Niederlagen. Dazu gehörte auch das 0:3 am letzten Wochenende beim neuen Tabellenführer TuS Mondorf.

Die Hansestädter verfügen über eine ausgeglichene Besetzung, die durch drei polnische Gastspieler und zwei US-Amerikaner nicht nur einen internationalen Anstrich, sondern auch Größenvorteile erhält. Auffällig sind dabei unter anderen Mittelblocker Jordan Kerkvliet (2,05m) und Zuspieler Marcin Kapusniak (1,97m), der in der letzten Saison noch beim Moerser SC die Bälle verteilte. Um das selbst gesteckte Saisonziel (Platz vier, mehr als 38 Punkte) zu erreichen, sind die Gastgeber als aktueller Tabellenachter sicherlich mehr in der Pflicht als der VVH.

Der VV Humann seinerseits hat unverändert das schwierige Ziel Klassenerhalt auf dem Schirm. Zwar hat die junge Mannschaft durch das 3:2 gegen TuB Bocholt und noch mehr durch das 3:0 gegen den Kieler TV in den letzten beiden Heimspielen erheblich an Kontur gewonnen. Doch nun gilt es, auch auswärts eine stabile Leistung abzurufen und weiterhin Konstanz zu entwickeln. Zu verlieren haben Trainer Peter Bach und sein Team an der Ostsee nichts. Nach wie vor wäre jeder Satzgewinn ein Bonus auf dem Weg der kontinuierlichen Verbesserung. Vielversprechend ist, dass neben enormem Kampfgeist in der Abwehr zuletzt auch das variable Angriffsspiel die Humänner entscheidend voranbrachte. Die Essener müssen möglicherweise auf Noah Voswinkel, Simon Schröder und Arne Redder verzichten, da alle nach einer Infektion noch nicht ganz fit sind.

„Bei den Heimspielen ist in Warnemünde immer eine sehr gute Atmosphäre, in der es Spaß macht zu spielen. Der Gegner ist ambitioniert. Etwas mitzunehmen ist anspruchsvoll. Also alles so wie es sein soll.“ so Peter Bach.

Das Auswärtsspiel können die Humann-Fans über die Live-Übertragung bei sportdeutschland.tv verfolgen.

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