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Personalnot nimmt Humann jede Chance

veröffentlicht am

Beim VV Humann Essen wurden die schlimmsten Befürchtungen vor dem Spiel gegen den Tabellenvierten der Zweiten Bundesliga Nord übertroffen. Zusätzlich zu den Langzeit-Ausfällen fehlten mit Lukas Prions, Simon Schröder, Noah Vosswinkel und Nick Wolschendorf nicht nur vier weitere Stammkräfte erkrankt, sondern auch allesamt Spieler mit Gardemaß. Im Kader standen letztlich acht Akteure jünger als 21 Jahre, darunter die beiden 17jährigen Tom Borchert und Debütant Torben Förster. Unter diesen Bedingungen gab es für die tapfer kämpfenden Volleyballer des VVH eine klare 0:3-Niederlage in der wieder sehr gut besuchten Wolfskuhle. Der Rückstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt weiterhin drei Punkte.

Die Mannschaft des VVH benötigte in ungewohnter Start-Aufstellung lange, bis eine gewisse Ordnung gefunden war. Besonders Schwächen in der Annahme führten im ersten Satz schnell zu einem 6:11 und 10:18. Nach dem kurzen Zwischenspurt zum 16:20 war es danach vornehmlich der Mittelblocker der Gäste, Anton Frank (2,04m), der für klare Verhältnisse zum 16:25 sorgte. Die jungen Humänner zeigten trotz aller Bemühungen am Ende des Satzes wenig Gegenwehr.

Im zweiten Durchgang gab es dann mehr Lichtblicke. Angeführt vom späteren MVP Tobias Schön, der diesmal nicht als Libero, sondern als Außenangreifer eingesetzt wurde, hielt der VVH bis zum 17:18 gut mit. Die Annahme war nun stabiler, so dass sich einige gute Angriffsoptionen ergaben. In den entscheidenden Situationen agierte der VVH dann allerdings unglücklich. Auch zwei Auszeiten beim 17:20 und 17:21 konnten den Gast nicht irritieren. Letztlich war das 21:25 zwar knapper als es scheint, doch der SVLG kontrollierte in dieser Phase über seinen 2,06 m großen Außenangreifer Niklas Rudolph das Geschehen.

Der dritte Abschnitt begann mit vielversprechenden Angriffen des VVH, die allerdings durch den sehr starken Block der Gäste häufig gestoppt wurden. Dennoch entschied die Mannschaft einige lange Ballwechsel für sich und hielt bis zum 7:8 mit. Spätestens nach dem 7:13 waren die wenigen Möglichkeiten des VV Humann allerdings erschöpft. Trainer Peter Bach versuchte, über weitere Spielerwechsel neue Impulse zu setzen, doch die Brandenburger um ihren überragenden Zuspieler und MVP Ole Schwerin hatten immer eine Antwort parat. Mit 17:25 und damit 0:3 wurde der VVH klar, aber in Anbetracht der Umstände dennoch unter Wert geschlagen.

Sehr bescheiden sind auch die Aussichten für das nächste Auswärtsspiel beim Schlusslicht ETV Hamburg am kommenden Samstag. Es ist mehr als zweifelhaft, ob auch nur einer der sieben ausgefallenen Stammspieler beim so wichtigen Spiel in der Hansestadt zur Verfügung steht, vielmehr kommt mit einer Verletzung von Luc Lüftner noch ein weiterer Ausfall hinzu. „Die Situation ist gerade nicht ideal. Aber damit müssen wir umgehen und die Chancen daraus nutzen. So konnten Luc Lüftner, Tolga Gökce und Torben Förster größere Spielanteile gewinnen, als dies für U19 Spieler sonst in der Bundesliga möglich gewesen. Alles ist immer für irgendetwas gut“, erklärte Peter Bach optimistisch.

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