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Tie Break- und Auswärtsfluch beendet

veröffentlicht am

Zum vierten Mal in sechs Saisonspielen ging es für die Volleyballer des VV Humann Essen über die maximale Distanz von fünf Sätzen. Und erstmals hatten sie im Tie-Break das bessere Ende für sich. Beim favorisierten Spitzenteam der zweiten Volleyball-Bundesliga, dem PSV Neustrelitz gelang den Herren des VVH mit 3:2 nicht nur der erste Saisonsieg, sondern auch der erste Auswärtserfolg seit 22 Monaten. Damit hat Essen mit nun fünf Punkten den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt.

Humann-Trainer Christoph Bielecki vertraute einer extrem jugendlichen Start-Formation (Durchschnittsalter 19,6 Jahre). Angeführt von Zuspieler Fynn Bach drehte Essen den frühen 2:5-Rückstand in ein 12:8. Das war das Signal für einen überragenden, hoch konzentrierten Flow des gesamten Teams. Wie im Rausch dominierte der im Angriff sehr mutige und in der Abwehr kämpferisch starke VVH den ersten Satz zum 25:16.

Im zweiten Abschnitt setze sich die athletische und spielerische Überlegenheit der jungen Essener fort. Luc Lüfter am Block und im Angriff sowie Lukas Prions beim Service und aus dem Hinterfeld sicherten die 18:12-Führung. Letztlich sorgte die gesamte Mannschaft mit enormer Variabilität für das 25:19.

Durch Spielerwechsel und taktische Anpassungen im Blockspiel schafften die Gastgeber im dritten Satz den Anschluss. Anders als zuletzt blieb der VVH in der sich ändernden Situation stabil und lag nach langem Gleichstand 23:21 vorn. Tom Borchert, der später zum Gold-MVP gewählt wurde, hatte daran großen Anteil. Vier Matchbälle reichten allerdings nicht zum 3:0. Stattdessen hieß es 27:29.

Beide Mannschaften leisteten sich im vierten Satz bis zum 9:9 ungewohnte Eigenfehler, bevor Neustrelitz über Kapitän Max Auste den Druck zum 11:12 erhöhte. Gleichzeitig agierte Essen weniger aggressiv, kam aber zum 17:14. Fulminante Aufschläge des PSV brachten eine 1:6-Serie zum 18:20. Humann konterte durch sprunggewaltige Blocks zum 23:21. Trotzdem wurde der Satz in der Crunch Time mit 24:26 abgegeben.

Der Tie-Break, der für den VVH inzwischen Alltagsgeschäft ist, schien beim 3:7 und 8:12 den fast gewohnten Verlauf in die falsche Richtung zu nehmen. Doch die Einwechslung von Noah Voswinkel ermöglichte aus verbesserter Annahme wieder klare Pässe, die vor allem der achtzehnjährige Tom Borchert zum 14:14 nutzte. Die Gäste zeigten sich nervenstark, wehrten zwei Matchbälle ab und verwandelten ihrerseits zum 18:16.

Auch wenn sogar drei Punkte drin waren, war Christoph Bielecki glücklich, dass sich die Mannschaft für monatelange harte Arbeit belohnt hat: „Die Jungs haben sportlich das beste Spiel der Saison gemacht und endlich in allen Elementen konstant gezeigt, was sie drauf haben. Druckvolle Aufschläge, viele erfolgreiche Blockaktionen und vor allem ein stabiles Sideout mit gutem Fehlermanagement. Noch höher einzuschätzen ist das Comeback im fünften Satz. Nachdem wir mehrere Matchbälle in den vorherigen Sätzen nicht genutzt haben, ist es fantastisch, so zurückzukommen. Das zeigt Charakterstärke. Die Energie von den Ersatzspielern war ebenfalls Schlüssel zum Erfolg. Jetzt müssen wir den Schwung mitnehmen, um am nächsten Wochenende gegen das Spitzenteam aus Giesen wieder an das Niveau zu kommen.“

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