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Mannschaftsfoto der 5. Herren Saison 2019/2020

U18 ist Deutscher Vizemeister

veröffentlicht am

Die U18-Volleyballer des VV Humann kehren überraschend als Deutscher Vizemeister aus Bayern zurück. Mit einem überragenden Auftritt sicherten sich die Essener mit fünf Siegen in Serie das Ticket für das Finale. Dabei nutzten die Humänner, die mit dem größten Kader angereist waren, ihre ausgeglichen besetzte Mannschaft bestmöglich aus und stellten die Gegner der Reihe nach vor unlösbare Aufgaben.

Bereits das erste Spiel gegen den Berliner Vertreter SG Rotation Prenzlauer Berg sollte für den VVH ein guter Vorgeschmack auf das Meisterschaftswochenende werden. In einem hochklassigen Spiel schenkten sich beide Teams nichts und die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung des Tiebreaks zugunsten der Essener, die mit 2:1 (23:25, 25:23, 19:17) gewannen. „Unsere Jungs waren in der entscheidenden Phase sehr nervenstark“, freute sich VVH-Trainer Peter Bach über den Auftakterfolg.

Bereits vor dem zweiten Duell stellte das Essener Trainerteam personell um und erwischte den TV Bühl, der das erste VVH-Spiel intensiv beobachtet hatte, auf dem falschen Fuß. „Wir wollten mit den Kräften ein wenig haushalten und haben viele Jungs die auf dem gleichen Niveau spielen können“, begründete Bach die ungewöhnliche Maßnahme. Die Umstellungen fruchteten, weil sich der VVH vor allem seine Nervenstärke bewahrte und beide Sätze hauchdünn für sich entschied (25:22, 28:26).

Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den VC Dresden war das Ziel, das Viertelfinale zu erreichen, schon zum Greifen nahe, denn dank der anderen Ergebnisse fehlte den Essenern nur noch ein Satzgewinn zum Gruppensieg und dem direkten Einzug in die Runde der letzten acht. Nach einem schlechten Start (17:25) brachte der VVH wieder neue Impulse von der Bank und schaffte den Ausgleich (25:22). Obwohl das Ticket für das Viertelfinale bereits gelöst war gewannen die Humänner auch den Tiebreak noch mit 15:11.

Dort trafen die VVH-Spieler dann am zweiten Meisterschaftstag auf den VC Gotha, der in seiner Gruppe den zweiten Platz belegt hatte. Mit einem mutigen Auftritt setzten die Essener ihren Siegeszug vom Vortag fort und durften sich nach einem 2:0 (25:22, 25:19) über den Sprung in Halbfinale freuen und diesen mit den vielen mitgereisten Mannschaftskollegen und Eltern lautstark bejubeln. In einer starken VVH-Mannschaft war es in den entscheidenden Phasen des Turniers allen voran Lukas Prions der wechselweise als Diagonal- und Außenangreifer zum Einsatz kam und die Essener aus brenzligen Situationen befreite.

Als krasser Außenseiter trat der VVH dann gegen den ASV Dachau an, doch den Essenern gelang es den ersten Spielabschnitt eng zu halten. Zwei Aufschlagserien kurz vor Satzende ließen die Westdeutschen in Führung gehen und Dachau schaffte es nicht mehr zurückzukommen. Den überraschenden Satzverlust verkrafteten die Bayern nicht und so ging das Halbfinale im zweiten Durchgang überraschend deutlich an den Außenseiter. „Dachau hat offensichtlich nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet“, stellte Humann-Trainer Bach fest.

Im Finale erwies sich der Meisterschaftsfavorit und Titelverteidiger Berliner TSC als zu harte Nuss. Nach einem deutlichen Satzverlust waren die Humänner aber in der Lage, den Hauptstädtern einen Durchgang lang Paroli zu bieten und gaben den zweiten Satz mit 22:25 nur ganz knapp ab. Ob der insgesamt zu großen Überlegenheit des TSC kam bei den Essenern keinerlei Frust über die Finalniederlage auf. Das Team feierte die nicht für möglich gehaltene Vizemeisterschaft fast mehr als die Berliner ihren Titel und machte sich mit dem Wissen eine optimale Meisterschaft gespielt zu haben auf den langen Heimweg.

(janhi)

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