Bei den Westdeutschen Meisterschaften in Dortmund marschierten die Essener Volleyballer ohne Satzverlust ins Finale und setzten sich dort gegen den Favoriten FCJ Köln mit 2:1 durch. Damit fährt der VVH Anfang Mai als NRW-Vertreter zur DM ins hessische Biedenkopf.
Mit zwei ungefährdeten Erfolgen über Bonn und Menden-Much erreichten die Humann-Youngster den Gruppensieg. Im Viertelfinale ließen die Humänner dem Team aus Bielefeld keine Chance und sicherten sich den Platz unter den Top4. Durch den ebenfalls deutlichen 2:0-Erfolg im Halbfinale über Paderborn war die DM-Teilnahme unter Dach und Fach.
Im Finale entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, aber im ersten Durchgang gelang es den Essenern nicht den Kölner Hauptangreifer unter Kontrolle zu bringen. Besser lief es dann im zweiten Spielabschnitt und der VVH erarbeitete sich spielerische Vorteile und den Ausgleich. Im Entscheidungssatz gab die ausgeglichener besetzte Mannschaft vom Trainer-Duo Thorsten Rathjen/Mats Schoumakers das Spiel nicht mehr aus der Hand und errang den Titel.
In Bergeborbeck erreichten die weibliche U20 ihr Ziel. Die Humann-Spielerinnen gewannen in ihrer Gruppe in zwei Sätzen gegen Olpe, mussten sich dann aber ebenfalls in zwei Sätze Dingden geschlagen geben. Da in der Zwischenzeit Olpe 2:0 gegen Dingden gewonnen hatte, mussten die Rechenschieber herausrausgeholt werden um die Vorrundentabelle aufzustellen. Der VVH landete auf Platz eins und so kam es im Viertelfinale zur Stadtmeisterschaft. Nachdem dort der erste Durchgang erwartet klar an den VVH ging, boten die Borbeckerinnen im zweiten Spielabschnitt lange Paroli, unterlagen dann aber doch.
In der Platzierungsrunde steigerten sich die VCB-Spielerinnen zwar von Spiel zu Spiel, mussten die Siege aber jeweils den Gegnerinnen aus Minden (0:2) und Olpe (1:2) überlassen und wurden Achte. Die Humann-Volleyballerinnen traten im Halbfinale gegen den Top-Favoriten aus Paderborn an und leisteten im ersten Satz eines hochklassigen Spiels erbitterten Widerstand, unterlagen dennoch mit 21:25. Paderborn machte dann den Sack zu und dem VVH blieb nur das Spiel um Platz drei. Dort verloren die Essenerinnen knapp in zwei Durchgängen und verpassten den möglichen Sprung aufs Treppchen.
Die männliche U20 des VVH verpasste das Finale knapp. Nach einem klaren Sieg über Aachen und der erwarteten Niederlage gegen das mit Zweitligaspielern gespickte Favoritenteam aus Bocholt zogen die Essener als Zweiter ins Viertelfinale ein. Dort setzten sie sich mit einer starken Leistung mit 2:0 gegen Menden-Much durch.
Im Halbfinale trafen die Humänner dann auf FCJ Köln und gerieten in einem ausgeglichenen ersten Satz mit 0:1 in Rückstand. Eine Leistungssteigerung sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich und als im Entscheidungssatz beim Stand von 8:5 für den VVH die Seiten gewechselt wurden, standen alle Zeichen auf Finalteilnahme. Köln legte in der entscheidenden Phase aber noch ein wenig zu und die Essener machten zu viele Fehler um die Partie für sich entscheiden zu können. Mit einem 2:0-Sieg über Münster gelang dem Team ein versöhnlicher Abschluss.
(janhi)