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VV Humann Essen belohnt sich nicht

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Ganz nah dran am ersten Auswärtssieg seit zwanzig Monaten waren die Herren des VV Humann Essen bei der Gastspiel-Premiere in der noch jungen Saison 2023/24 der Zweiten Volleyball Bundesliga Nord. Bei der TSGL Schöneiche reichte es nach hartem Kampf und guter Leistung allerdings nur zu einem undankbaren 2:3. Damit gibt es immerhin einen Punkt für die Tabelle.

Ohne die verletzten Lukas Prions und Arne Redder aus der Stamm-Sechs benötige der VVH etwas länger als die sofort aufmerksame TSGL, um den Rhythmus zu finden. Nachdem das 3:7 egalisiert war, entwickelten sich lange Ballwechsel bis zum 15:18. Letztlich behielten die Gastgeber durch das intensive Spiel über die Mitte mit 22:25 die Oberhand.

Den zweiten Abschnitt dominierte das junge VVH-Team. Der eingewechselte Lucas Janscheidt verstärkte die Mittelblocker-Position, und Fynn Bach glänzte aus einer sicheren Team-Annahme heraus mit variablen Zuspielen. 12:6 und 19:11 waren die Zwischenstände zum ungefährdeten 25:17.

Ab dem dritten Satz gewann die insgesamt gute Partie an Spannung und Dynamik. Bis zum 7:8 gab es unspektakuläre Side Out Situationen, bevor die TSGL nach 15:15-Gleichstand vornehmlich über den späteren MVP Tomek Groß auf 19:22 davonzog. Der VVH verkürzte zwar auf 21:22, musste sich aber mit 22:25 beugen.

Das Niveau im vierten Satz stockte zunächst. Beiden Teams war die Anspannung unter anderem bei Aufschlagfehlern anzumerken. Immerhin retten die starken Liberos auf beiden Seiten, was zu retten war. Ab dem 16:16 dann Teil eins des Dramas. In dieser Phase etwas überraschend zog Essen durch Angriffe über die Mitte (Simon Schröder) und aus dem Hinterfeld (Silber-MVP Tom Borchert) scheinbar sicher auf 23:19 davon. Die TSGL bewies Moral und glich zum 25:25 aus. Der VVH benötigte zwei Auszeiten, um letztlich doch mit 27:25 vom Feld zu gehen.

Teil zwei des Dramas folgte im Tie Break. Humann lag viermal mit mindestens zwei Punkten vorn, Schöneiche glich viermal aus. Am Ende hatten die Gastgeber durch ein Ass zum 15:17 das bessere Ende für sich. Dass beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten und den Sieg verdient gehabt hätten, zeigt auch das Ballverhältnis von 111:109 zugunsten der mit 2:3 unterlegenen Essener.

Auch wenn diesmal das Quäntchen Glück und damit die Belohnung zum ersten Saisonsieg fehlte, sind die Verantwortlichen des VV Humann mit dem Auftritt in Schöneiche zufrieden. Trainer Christoph Bielecki, der sich nur zwanzig Stunden später über ein 3:0 in Bielefeld und den Einzug ins WVV-Pokalfinale freute, sieht weitere Fortschritte: „Die Niederlage ist super bitter. Die Jungs hätten es verdient gehabt, endlich einen Auswärtserfolg zu feiern. Wir hatten mehrmals die Chance, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Trotz allem war es stark, wie gut wir viele Dinge aus dem Training umgesetzt haben. Wenn wir so weiter arbeiten, ist der erste Auswärtssieg nur eine Frage der Zeit. Umso schöner, dass wir am Sonntag im Pokal einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten und nun gegen Mondorf im Finale stehen. Samstag kommt mit Warnemünde ein internationales Top Team in die Halle. Wir erinnern uns gern an das Heimspiel vergangene Saison und wollen den Gegner wieder ärgern.“

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