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VV Humann gelingt furioser Befreiungsschlag

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Essener machen mit dem überraschend deutlichen 3:0 in Bocholt großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Humann stark, Gastgeber schwach.

Auf den Rängen der Euregio-Halle machten die Bocholter Fans ziemlich lange Gesichter, die wenigen, die es mit dem VV Humann hielten, kamen dagegen aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus: Die Humänner hatten in diesem Derby eine grandiose Vorstellung abgeliefert und mit TuB Bocholt im Sinne des Wortes kurzen Prozess gemacht. Nur etwas mehr als eine Stunde benötigten die Essener, um einen klaren 3:0-Sieg einzufahren und damit einen Riesenschritt in Richtung sichere Zone der 2. Volleyball-Bundesliga zu machen.

Im Hinspiel hatten die Bocholter Am Hallo ähnlich furios aufgetrumpft und ebenfalls zu Null gewonnen. Nach einer bislang überzeugenden Saison waren die Gastgeber natürlich frohen Mutes. Und um den richtigen Rahmen für das prestigeträchtige Duell zu zimmern, verteilten sie in den Wochen zuvor fleißig Freikarten. „Die Voraussetzungen waren perfekt, doch diesmal waren wir chancenlos“, musste TuB-Teammanager Sven Böhme eingestehen. „Jetzt ist jeder einmal deklassiert worden. Für beide Mannschaften waren das wohl jeweils die schlechtesten Heimspiele der Saison.“

Die Humänner entpuppten sich als gnadenlose Spielverderber. Selbstbewusst waren sie angereist, entschlossen, sich für die bittere Lektion aus dem Hinspiel zu revanchieren. Und diesmal lief es optimal für sie. „Es gibt zwei Wahrheiten zu diesem Spiel“, blieb VVH-Trainer Jens Bräkling fair. „Bocholt hat nicht gut gespielt, und wir hatten den Vorteil, dass wir in jedem Satz von Beginn an gleich klar in Führung gegangen sind und uns ein Polster angeschafft haben.“

Allein Thomas Wojtczak brachte Humann mit seinen Aufschlägen nach vorn: mit 5:0 im ersten und dritten Durchgang, sogar mit 8:0 im zweiten. Die Bocholter fanden einfach kein Gegenmittel. Und möglicherweise hatten die Humänner ja auch das psychologische Moment auf ihrer Seite. Nach oben in der Tabelle geht für Bocholt nichts mehr, nach unten ebenfalls nicht. Da kann schon mal nach einem frühen Rückstand unbewusst ein Prozentpünkchen bei der Leistungsbereitschaft verloren gehen.

„Wir wollten den Sieg vielleicht mehr als der Gegner“, ahnte Bräkling, der eine starke und konzentrierte Leistung seines Teams sah. Egal wer spielte. Der Coach konnte an diesem Tag unbesorgt auch die Youngster aufs Feld schicken, wie den 16-jährigen Wim Thomzik oder Constantin Jux (Jg. 1999), der zu seinem Zweitliga-Debüt kam.

Mit diesem Erfolg haben sich die Humänner mit sieben Punkten Vorsprung vom Tabellenvorletzten USC Braunschweig abgesetzt. „Für uns hat sich jetzt die Lage im Abstiegskampf ziemlich entspannt“, weiß der Humann-Trainer.

Nur noch drei Spieltage sind es, und am nächsten Sonntag schlagen die Niedersachsen in Essen auf (16 Uhr, Am Hallo). „Selbst, wenn wir das verlieren würden, hätte Braunschweig mit Spitzenreiter Mitteldeutschland und dem Tabellendritten Schüttorf noch ein verdammt hartes Restprogramm.“ Und in dieser Form ist es nur schwer vorstellbar, dass der VVH noch mal in Not geraten könnte.

TuB Bocholt – VV Humann 0:3
Sätze: 17:25, 16:;25, 12:25.
VVH: Lau. Hußmann, Wojtczak, Gawryluk, B. Ketelsen, Köfler, Thomzik, Wiesche, Jux, Luk. Hußmann, Holthausen, Meyer, Hütte.
Spielzeit: 69 Minuten. Zuschauer: 400.
Wertvollster Spieler: Matthäus Gawryluk

waz.de – https://www.waz.de/sport/lokalsport/essen/vv-humann-gelingt-furioser-befreiungsschlag-id216748835.html

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