Der VV Humann hat gekämpft, über weite Strecken gut gespielt und war dem Tabellendritten FC Schüttorf auch ebenbürtig, so dass sich ein spannendes Zweitliga-Duell entwickelte. Doch gereicht hat es nicht. Die Essener Volleyballer unterlagen mit 0:3 und bleiben Schlusslicht.
Wie eng es zuging am Hallo, zeigen die Teilergebnisse. Im ersten Abschnitt waren die Humänner in ihren Aktionen nicht konsequent genug und machten am Ende zu viele Fehler. Der zweite Durchgang jedoch war rekordverdächtig und endete mit 35:37. Die Gastgeber hatten sogar mehre Satzbälle, so auch beim Stand von 24:20. „Aber letztlich haben zwei deutliche Fehlentscheidungen gegen uns diesen Satz entschieden“, haderte VVH-Trainer Jens Bräkling, der sich normalerweise mit Kritik an den Unparteiischen zurückhält.
Der Unmut blieb nicht ohne Folgen. Zu Beginn des dritten Satzes klappte nicht viel bei den Essenern, die sich aber wieder fingen. Mittelblocker Thies Ketelsen, normalerweise nur noch für das Regionalliga-Team am Netz, kam aufs Feld und überzeugte bei seinem Comeback. Auch Lukas Hußmann sorgte für mehr Sicherheit. VVH glich aus zum 22:22. „Doch am Ende haben wir einige unglückliche Aktionen“, musste Bräkling eingestehen.
Trotz der Niederlage war der VVH-Coach aber nicht gänzlich unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. „Wir haben zuletzt gut trainiert und uns im Vergleich zu den Vorwochen klar gesteigert.“ Und genau dieser Aufwärtstrend macht ihn dann auch zuversichtlich, dass sich die Humänner aus dem Tabellenkeller befreien werden. Am nächsten Sonntag schlagen sie beim Tabellensiebten Bocholt auf. „Wir haben auch dort eine Chance, was zu holen.“
VV Humann – FC Schüttorf 0:3.
Sätze: 21:25, 35:37, 23:25.
VVH: Prions, Wojtczak, Große-Westermann, B.Ketelsen, Köfler, Tertünte, Th. Ketelsen, Schön, Wiesche, Jux, Hußmann, Holthausen (MVP), Janscheidt.
Spielminuten: 94. Zuschauer: 200.