Die Volleyballer des VV Humann Essen stehen in der zweiten Bundesliga Nord vor dem nächsten Heimspiel. Am Samstag, 28. Januar ist ab 19:30 Uhr VC Bitterfeld-Wolfen in der Steeler Wolfskuhle zu Gast. Für den Vorletzten VVH ist dies eine so genannte „leichte“ Aufgabe, da es gegen den Tabellenzweiten aus Sachsen-Anhalt nichts zu verlieren gibt.
Bitterfeld-Wolfen ist in der laufenden Saison mit der klaren Zielsetzung Erste Bundesliga unterwegs. Der Verein, der schon heute über sehr professionelle Strukturen verfügt, hat sich spätestens mit dem Lizenzantrag 1. Bundesliga eindeutig zu seinen Ambitionen bekannt. Dass diese sportlich berechtigt sind, zeigt der bisherige Saisonverlauf. Als einziges Team gelang den BiWo’s beim 3:2 am zweiten Spieltag ein Sieg gegen Tabellenführer Mondorf. Die Jungen Wilden im Alter von 21 / 22 Jahren, die von erfahrenen Akteuren mit teilweise internationalem Hintergrund unterstützt werden, bestechen konstant durch überragende Leistungen. Auch der VV Humann zahlte beim Hinrunden-0:3 reichlich Lehrgeld. Dass aber selbst Bitterfeld in fremder Halle verwundbar ist, bewiesen zuletzt Bocholt und Schüttorf bei ihren Heimsiegen im Dezember. Dennoch hat der VC bei einem Punktspiel weniger souverän den zweiten Tabellenplatz verteidigt.
In dieser Konstellation liegt die Favoritenrolle nicht beim heimischen VV Humann, sondern beim Gast. Die Essener müssen unverändert mehrere Ausfälle verkraften. Zu den seit Wochen fehlenden Stammspielern gesellen sich beide Zuspieler Christoph Bielecki und Fynn Ole Bach. Dadurch muss Trainer Peter Bach weiter improvisieren. Neben den sich stetig verbessernden U21 Nachwuchsspielern, die zuletzt erhebliche Spielanteile hatten, wird der Trainer diesmal zusätzlich auf „Oldies“ aus der eigenen Regionalliga-Mannschaft zurückgreifen müssen, da auch Luc Lüftner nicht einsatzfähig ist. Gerade vor eigenem Publikum will das Team die BiWo’s so lange und so gut wie möglich herausfordern. Peter Bach setzt trotz der Personalmisere auf eine ansprechende sportliche Vorstellung, damit die junge Mannschaft sich weiterentwickeln kann. „ Wir freuen uns auf attraktiv und schnell spielende Biwos. Vielleicht reicht es auch bei Noah Voswinkel für die ersten Bälle nach 6 Wochen Krankheitspause.“ Das Spiel wird wie immer auf sportdeutschland.tv live übertragen.