Kurz vor Mitternacht am späten Sonntagabend war der VVH wieder in Steele. Im Gepäck müde Beine, gute Laune und vor allem: 3 Punkte. Mit dem überraschenden aber verdienten 3:1 Erfolg beim Spitzenteam aus Bitterfeld hat die Mannschaft von Trainer Jens Bräkling Fakten geschaffen. Vier Siege in Folge, drei davon auswärts, Tabellenplatz sechs. Vor dem Doppelspieltag am Wochenende sind die Humänner damit „selbstverschuldet“ in der ungewohnten Favoritenrolle.
Am Samstag steht zunächst ein Gastspiel beim Volleyball-Internat in Frankfurt an, ehe am Sonntag (18 Uhr) der Liganeuling TVA Hürth in der Wolfskuhle zu Gast ist. Die beachtliche Siegesserie darf dann gerne fortgesetzt werden – Trainer Bräkling mahnt aber: „Wenn wir jetzt denken, dass die Spiele ein Selbstläufer werden, da wir ja in Bitterfeld gewonnen haben, holen wir keinen Punkt.“ Gegen jeden Gegner müsse man am Limit spielen, um am Ende auch gewinnen zu können. Das habe er seinen Jungs auch im Training noch einmal eingeimpft.
Dank langer Auswärtsfahrt und anstehender Doppelbelastung gab es für die Mannschaft am Montag jedoch erst einmal einen trainingsfreien Tag. Mehr Feinschliff als Fließband war also in den beiden verbliebenen Einheiten gefordert, um für die anstehenden Aufgaben gerüstet zu sein.
„In Frankfurt waren die Spielen in der Vergangenheit immer schwierig für uns und Hürth ist sicherlich kein klassischer Aufsteiger. Da tummeln sich zahlreiche gestandene Bundesliga-Spieler“, so die Einschätzung des VVH-Trainers. Ein spannendes und intensives Wochenende stehe seiner Mannschaft da bevor – an dem wie immer gelte, am Ende ist jeder Punkt ein gewonnener.