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Warnemünde bremst Essen kompromisslos aus

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Nach einer Reihe überzeugender Partien in der zweiten Bundesliga Nord wurde der Aufwärtstrend bei den Volleyballern des VV Humann Essen vorläufig gebremst. Der Tabellenzweite SV Warnemünde setzte sich in der heimischen OSPA-Arena kompromisslos nach nur 69 Minuten mit 3:0 gegen die ersatzgeschwächten Gäste aus dem Ruhrgebiet durch. Da die Konkurrenz aus Schöneiche und Lindow auch nicht punktete, beträgt der Abstand des VVH zum ersten Abstiegsplatz unverändert neun Punkte.

Ohne die etatmäßigen Diagonalangreifer Luc Lüftner und Noah Voswinkel (beide krank) musste Essens Coach Christoph Bielecki erheblich umbauen. Das wirkte sich besonders im ersten Satz nachteilig auf die Annahme-Organisation aus. Zudem setzte der SVW seine körperliche Überlegenheit geschickt beim eigenen Dreier-Block ein. Nach dem schnellen 5:11 verkürzte Silber-MVP Tom Borchert auf 9:12. Das ändertes allerdings nichts an der Dominanz der Gastgeber. Humann war dem Aufschlagdruck und dem Blockspiel des SVW nicht gewachsen und verlor 14:25.

Satz zwei war eine Fortsetzung des ersten Abschnitts. Gold-MVP Tommy Mehlberg sorgte beinahe im Alleingang für das Rostocker 5:10. Als der angeschlagenen Libero und Kapitän Tim Dißmann aufs Feld kam, keimte nach drei Angriffen von Lukas Prions beim 9:11 kurz Hoffnung auf. Der in jeder Hinsicht überlegene SVW übernahm aber wieder die absolute Spielkontrolle (10:22), zumal Humann sich Eigenfehler in ungewohnter Häufung leistete. Das 15:25 war sehr eindeutig.

Im dritten Durchgang bildeten Tim Decker und Arne Redder den Mittelblock für Lucas Janscheidt und Simon Schröder. Tolga Gökce und Prions tauschten die Diagonal- bzw. Außenposition untereinander. Humann gelang aus etwas stabilerer Annahme der eine oder andere Hinterfeld-Angriff, so dass es über 6:2 bis zum 9:7 vorn lag. Unverändert war für die jungen Gäste jedoch kein Durchkommen gegen die Warnemünder Wand am Netz. Trotz verbesserter Abwehr-Leistung war der VVH über 9:11 und 14:20 beim 18:25 chancenlos.

Wie atypisch die Begegnung für die sonst nie aufgebenden Essener war, zeigt die Statistik: die in acht Tie-Breaks erprobten Humänner erzielten mit nur 47 Ballpunkten den bis dato niedrigsten Wert der Liga. Trainer Christoph Bielecki richtet den Blick ganz schnell nach vorn: „In Rostock sind wir von Anfang an nicht ins Spiel gekommen. Wir haben viele Fehler gemacht und keine guten Lösungen gefunden. Warnemünde hat druckvoll aufgeschlagen und sehr gut blockiert. Seit langer Zeit waren wir mal wieder chancenlos. In der Tabelle ist zum Glück nichts passiert. Nächste Woche erwarten wir mit VCO Berlin und Dessau zwei Teams in der Wolfskuhle, die in der Tabelle hinter uns stehen. Ab heute gilt der Fokus der Vorbereitung. Wir hoffen, dass wir dann wieder mit voller Mannschaftsstärke antreten können.“

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