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Wie verhext – Drittes 2:3 in Serie

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Bei den Dessau Volleys hatten die Herren des VV Humann Essen im vierten Satz sogar den 3:1-Erfolg vor Augen. Doch dann drehten die Gastgeber mit ihrem lautstarken Publikum im Rücken die Partie und schickten Essen 3:2 nach Hause. Durch dieses dritte 2:3 in Serie bleibt der VVH in der Saison 2023/24 weiter sieglos und bei drei Zählern punktgleich mit Schöneiche, Berlin und Münster Tabellenvorletzter in der Zweiten Bundesliga Nord.

In der Dessauer Friedensschule benötigen die Kontrahenten eine Weile, um in den Spielfluss zu kommen. Fehler auf beiden Seiten prägten lange den ersten Satz, bevor die Volleys sich von 17:17 auf 17:22 absetzten. Der VVH vergab leichtfertig seine Chance auf den Satzgewinn und ermöglichte das 21:25 ohne maximale Gegenwehr.

Im zweiten Abschnitt brachte die Einwechslung des späteren Silber-MVP Noah Vosswinkel Schwung in das Gäste-Spiel. Der Satz war lange ausgeglichen. Jedes Break wurde sofort mit einem Re-Break beantwortet. In der Crunchtime, als es eine Reihe attraktiver Ballwechsel gab, setze Humann sich nach 20:21 etwas glücklich mit 25:23 durch.

Für die 12:6-Führung des VVH im dritten Satz zeichneten besonders die effektiven Aufschläge durch Lucas Jahnscheidt und die Hinterfeld-Angriffe durch Tom Borchert verantwortlich. Auch als Dessau dank guter Blockarbeit auf 15:14 und 22:20 herankam, dominierte Essen weiterhin. Mit 25:21 wurde der nächste Auswärtspunkt für die Tabelle gesichert.

Kurz sah es so aus, als ob daraus sogar drei werden konnten. Das junge Humann-Team kam über Mittelblocker Tim Decker und über Diagonalangreifer Luc Lüftner zum 10:6. Die gesamte Mannschaft spielte wie aus einem Guss, bevor sich das Blatt krass wendete. Die Volleys profitierten nun von der Hereinnahme des Achtzehnjährigen Jan Seeger (Zuspiel) und des erfahrenen Tim Walzes (Mittelblock). Relativ harmlose VVH-Angriffe trafen auf eine extrem starke Dessauer Abwehr, so dass das 21:25 die Folge war.

Im Tie Break konterte der VVH einem frühen 1:5-Rückstand nach eigener Auszeit zum 7:6. Angeführt von MVP Philipp Kasch nutzte Dessau jedoch den Heimvorteil zum 13:15. In der entscheidenden Phase mit hochklassigen Szenen konnte Humann trotz druckvoller Angriffe die überragende Abwehr der Gäste nicht überwinden und verlor das umkämpfte Match denkbar knapp.

Mannschaft und Trainerstab haben jetzt zwei Wochen Zeit, um die dritte 2:3-Niederlage in Folge zu verkraften. Am Samstag, 28.10. kommt TuB Bocholt zum Lokalderby in die Essener Wolfskuhle. Trainer Christoph Bielecki: „Wir sind mit einem sehr guten Gefühl nach Dessau gefahren und wollten unbedingt den ersten Saisonsieg holen. Leider haben wir lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Mit vielen Eigenfehlern haben wir den Gegner immer wieder zurück ins Spiel gebracht. Vor allem im Aufschlag konnten wir nicht so viel Druck erzeugen wie zuvor. Die Niederlage tut besonders weh, weil vermeidbar. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, das Spiel aufzuarbeiten, bevor wir mit Bocholt ein Topteam in der Woku empfangen.“

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